©2022 Männerchor „Liederkranz“ 1838 Rodau e.V.
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Männerchor „Liederkranz“ 1838 Rodau e.V.
30 Jahre Sängerfreundschaft
Der erste Besuch aus Hahn
Unsere Freunde der „Sängerlust“ 1882 Hahn kamen bereits am 13./14.10. 1990 zum
ersten Mal für ein unvergessliches Wochenende zu uns nach Rodau.
Dieses Ereignis hielt unser damaliger Schriftführer Albrecht Widemann wie folgt in
unserer Chronik fest:
„Mit großen Erwartungen und einigen Sorgen sahen wir dem Gegenbesuch der
„Sängerlust“ Hahn entgegen. Wir wollten ja versuchen mit unseren Mitteln auch
einen schönen Aufenthalt der Sänger aus Hessen im schönen Vogtland zu
gestalten.
Am Sonnabendvormittag warteten wir gespannt auf das Eintreffen unserer Gäste,
welche mit dem Bus kamen. Endlich war es soweit. In Rodau auf dem Dorfplatz
herrschte ein reges Treiben. Jeder wollte jedem zu erst die Hände schütteln und in
Rodau herzlich willkommen heißen. Dann ging jeder Gastgeber mit seiner
Gastfamilie erst mal nach Hause zum Mittagessen. Es gab viel zu erzählen und so
verging die Zeit wie im Flug. Wir mussten uns umziehen, denn es ging zum
Sängerwettstreit mit anschließendem Tanz in die Gaststätte Rodau. Zum Tanz
spielte Olaf Nagler aus Reuth. Es wurde ein gelungener Abend an dem sich unsere
Freundschaft zueinander vertiefte.
Am nächsten Morgen 8.00 Uhr ging es dann mit 2 Bussen auf die Reise um das
Vogtland zu erkunden. Wir fuhren über Plauen und die Staumauer der Talsperre
Pöhl nach Jocketa zur Elstertalbrücke auf der wir einige Lieder über dieses schöne
Tal sangen. Es ging zurück zum Stausee Pöhl und dann nach Plauen zur
Johanneskirche. In einer kurzen Führung wurde die Geschichte der ältesten
erhaltenen Kirche Plauens erklärt. In dieser schönen Kirche mit einer wunderbaren
Akustik sangen wir und die Hahner Freunde ebenfalls ein paar Lieder. Ein kleiner
Fußmarsch zur alten Stadtmauer, über den Altmarkt zum Rathausgiebel schloss sich
an. Jetzt mussten wir zum Aufbruch mahnen, denn wir hatten Mittagessen im
Gasthof „Zur Linde“ in Rodau bestellt, damit auch unsere Frauen an der Ausfahrt
teilnehmen konnten.
Nach dem Essen nutzten manche noch die Zeit für einen kleinen Abstecher nach
Mödlareuth, wo sich die Teilung Deutschlands mit einer hohen Mauer wie in Berlin,
mitten durch das Dörfchen drastisch darstellte. Auch die Grenzbefestigungen konnte
man an einem kleinen Stück, welches noch immer steht, deutlich erkennen.
Viel zu schnell verging die Zeit. Schnell noch Kaffee trinken und schon musste
Abschied genommen werden. Mit Gesang und vielem Händeschütteln wurde
versucht, die Abschiedsstimmung zu übertönen.
Um 17.00 Uhr fuhren unsere Sangesfreunde wieder nach Hause.“