©2022 Männerchor „Liederkranz“ 1838 Rodau e.V.
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Männerchor „Liederkranz“ 1838 Rodau e.V.
30 Jahre Sängerfreundschaft
Es fing an wie ein Märchen
Seit der ersten Begegnung entstanden viele persönliche Freundschaften zwischen
Den Sängerfamilien aus Hahn und Rodau. Ein besonders enger Kontakt wird seither
zwischen Werner und Heidi Neeb und uns gepflegt. Werner war damals bis 2011 der
1. Vorsitzende der „Sängerlust“ 1882 Hahn und organisierte mit seiner Frau Heidi
die folgenden Treffen unserer Vereine.
Auch sie haben eine besondere freundschaftliche Sicht auf die enge Freundschaft
zwischen unseren Vereinen. Dazu erreichte uns folgender Brief mit ihren Gedanken
zu 30 Jahre Rodau – Hahn:
„Es fing an wie ein Märchen, dass war wurde. Zwischen einem kleinen Dorf im
schönen Vogtland, - Rodau – und einem kleinen Dorf in Hessen, - Hahn -, bahnte
sich eine wunderschöne Freundschaft an. Anno 1987 fragte unser Sänger Heinz
Kirschner vom Gesangverein Hahn, könnt ihr mir helfen? Ein Dorf in der DDR, dort
wohnte Heinzens Familie, die haben auch einen Gesangverein und haben 150-
jähriges Bestehen. Sie möchten Gläser beschriften lassen, es braucht dazu
Blattgold. In der ganzen DDR gab es kein Gold.
Der Hahner Gesangverein sammelte Geld und wir kauften Blattgold. Unser Sänger
Heinz schmuggelte es in den Osten nach Rodau. Die Rodauer Sänger konnten
schöne Pokale machen lassen.
1988 war das große Fest im Osten. Daraufhin bedankte sich der 1. Vorstand
Wolfgang Bunzel ganz herzlich für die Gabe beim 1. Vorsitzenden Werner Neeb. So
entstand ein reger Briefwechsel zwischen Ost und West.
Dann geschah für uns alle ein Wunder!
Am 09.11.1989 öffneten sich die Tore nach Osten. Gleich schrieb der 1. Vorsitzende
Werner Neeb eine Einladung nach Rodau, die am 11.11.1989 (kein
Faschingsscherz) dort ankam.
Am 27.04.1990 war es soweit, unser Rodauer Gesangverein traf im Hauptbahnhof
Darmstadt mit 60 Mann ein.
Wir freuten uns alle auf den Besuch. Unser 1. Vorsitzende Werner Neeb fragte, wie
erkennen wir unsere Freunde aus Rodau? Da sagte seine Frau, nimm die
Sängerfahne und schwinge sie im Hauptbahnhof Darmstadt. Gesagt, getan und was
machten unsere Sänger aus dem Vogtland? Sie stiegen aus dem Zug und
schwenkten auch ihre Sängerfahne, der Bann war gebrochen, mit Tränen in den
Augen verstanden wir uns ohne viele Worte.
Es gäbe noch viele schöne Anekdoten zu erzählen, aber das würde ins Uferlose
führen, so viele schöne Dinge gäbe es zu berichten.
Wir denken oft und viel an Euch. Unsere zweite Heimat ist Rodau.“
Eure Heidi und Werner – Danke das es Euch gibt.